Auf den Tag genau ist ein Geschichts-Podcast mit besonderer Prämisse. In jeder Folge geht es um eine Schlagzeile von vor genau 100 Jahren, die zum Ausgangspunkt einer interessanten Geschichte gemacht wird. Der dazugehörige Beitrag wird natürlich auch vorgelesen.

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – in dem Format wird täglich eine Zeitungsnachricht aufgegriffen, die das Berlin von 1920 bewegte. Die kurzen Folgen gehen maximal 10Minuten und sind immer kurzweilig aufbearbeitet.

Aktuelle Folge:

Veröffentlichung:
Unregelmäßig
Folgenlänge:
< 15 Minuten
Plattform:
Apple Podcast, Android Podcast, Deezer, Spotify, RSS-Feed
Format:
Reportage
Für Kinder:
Ja

Mehr von Auf den Tag genau

10. 10. 2025

Wo die Diamantriesen geschliffen werden

Die weltweit bekannte Diamantenhandelsfirma und -schleiferei Asscher in Amsterdam machte sich ihren Namen nicht zuletzt dadurch, dass sie den bislang weltgrößten bekannten Diamanten, den „Cullinan“ zerlegte und schliff. Aufgrund des wertvollen Materials, das dort verarbeitet wurde, und den geschützten Verarbeitungstechniken war die Schleiferei sehr abgeschottet, so dass es durchaus ein Scoop war, als eine schwedische Journalistin für eine Reportage Einblick in die Werkstätten erlangte. Ihr Bericht wurde übersetzt und nachgedruckt, so auch von den Harburger Anzeigen und Nachrichten am 10. Oktober 1925. Frank Riede liest für uns diesen Artikel, der… Zur Episode...
09. 10. 2025

Londoner Allerlei

Schon in Berliner Zeiten haben wir in diesem Podcast gerne immer wieder Seitenblicke auch in andere europäische Metropolen gewagt, und diese Tradition setzen wir mit den Hamburger Zeitungen fleißig fort. Heute ist es an der Zeit, einmal wieder auf „die Insel“ zu schauen, auf der uns der Korrespondent der Altonaer Nachrichten am 9. Oktober 1925 „Londoner Allerlei“ auftischt. Wer bisher bei Auferstehungen nach Hinrichtungen ausschließlich an Jerusalem gedacht hat, wird hier eines Besseren belehrt. Außerdem, soviel sei vorweggenommen, kommen auch die Liebhaberinnen und Liebhaber von Pelzwaren und Orchideen auf ihre… Zur Episode...
08. 10. 2025

Auf Zeche Radbod - ein Tag unter Tage

In über 200 aktiven Zechen förderten Anfang der 1920er Jahre im Ruhrgebiet weit mehr als eine halbe Million Bergleute beinahe 100 Million Tonnen Steinkohle per annum aus der Erde. Über 4000 Kumpel waren es allein auf der Zeche Radbod in Hamm, zu denen sich einmalig, wie wir den Harburger Anzeigen und Nachrichten vom 8. Oktober 1925 entnehmen, auch der etatmäßige Kunsthistoriker und Theaterkritiker Otto Gillen gesellte und einige Stunden unter Tage verbrachte. Heraus kam ein durchaus eindrucksvoller Bericht über die harte Arbeit in den engen Stollen und die steten Gefahren,… Zur Episode...
07. 10. 2025

Locarno - Wer hat was vorab durchgestochen?

Große internationale Konferenzen beginnen selbstredend nicht erst mit der Ankunft der Delegationen am Veranstaltungsort, sondern werden in aller Regel lange im Vorfeld durch Unterhändlerinnen und Unterhändler vorbereitet; auf dass die Ministerial- oder Regierungsspitzen vor Ort nicht bei Adam und Eva beginnen müssen, sondern sich auf die Klärung der verbliebenen Streitpunkte konzentrieren können. Blöd nur, wenn die Zwischenstände der Verhandlungen vorab durchgestochen werden, wie das 1925 im Vorfeld der Friedenskonferenz von Locarno der Fall war. Diversen europäischen Zeitungen lag entsprechendes Material vor, und in die anderen, wie in den Hamburgischen Correspondenten… Zur Episode...
06. 10. 2025

Die Stimmen der Toten

Neue Technologien, die sich am Horizont abzeichnen und einen gruseln lassen, sind keine Erfindung erst unserer Epoche. So wie wir heute die Vorstellung spooky finden, bekannte Schauspielerstimmen dank KI Texte lesen zu hören, die sie gar nicht eingesprochen haben, oder ihre Körper Bewegungen vollziehen zu sehen, für die kein Dreh nötig war, so verstört zeigte man sich vor einhundert Jahren davon, dass man bei der BBC neuerdings bereits verstorbenen Personen des öffentlichen Lebens lauschen konnte, von denen zu Lebzeiten Tondokumente mitgeschnitten worden und in ein Archiv gewandert waren. Zur Versachlichung… Zur Episode...
05. 10. 2025

Kipho-Messe 1925

In der Spätphase der Weimarer Republik versammelten sich die Vertreter von Film und Fotographie regelmäßig an verschiedenen Orten zu einer Fachmesse, die abgekürzt wurde als „Fifo“. Ein Vorläufer war die „Kipho“, „Kino und Photo“, die vom 25. September bis zum 4. Oktober 1925 am Berliner Funkturm stattfand. Als große Leistungsschau der beteiligten Industrien lockte sie auch den Korrespondenten der Altonaer Nachrichten Friedrich Huth an, dessen Bericht am 5. Oktober abgedruckt wurde. Spannend ist, dass es bei dieser Messe nicht nur um den neuesten Stand der Technik ging, sondern vielmehr auch… Zur Episode...